Küsnachter Berg bleibt ohne Bus
Küsnacht – Der Küsnachter Berg wird vorderhand mit dem öffentlichen Verkehr nicht erschlossen. Der Gemeinderat hat dies entschieden, weil «die Kosten zum Nutzen in keinem vertretbaren Verhältnis stehen», wie er mitteilt. 2008 hatten sich in der Bevölkerungsbefragung einige Bewohner in den Weilern Limberg, Wangen und Schmalzgrueb beklagt: Der Küsnachter Berg sei nicht durch den öffentlichen Verkehr erschlossen. Der Gemeinderat liess von der Arbeitsgruppe für Siedlungsplanung und Architektur (ASA) in Jona einen Bericht erstellen. Dieser kommt zur Erkenntnis, dass eine Erschliessung mit einem Linienbus am zweckmässigsten wäre. Allerdings bezeichnet die ASA das Fahrgastpotenzial aufgrund der Bevölkerungszahlen auf dem Küsnachter Berg als «sehr klein». Man müsste daher den Busfahrplan auf die Schultransporte abstimmen. Gemeinsam mit der Schulpflege sei ein Fahrplan ausgearbeitet worden. Dieser erfülle die Bedürfnisse der Schultransporte und biete eine Grundversorgung für Arbeitspendler.Laut Mitteilung des Gemeinderats ergaben sich bei den Berechnungen Betriebskosten von 280 000 bis 410 000 Franken für eine zweijährige Versuchsphase. Die Schulgemeinde hätte rund 60 000 Franken eingespart.Wegen der geringen Bevölkerungsdichte im Küsnachter Berg und der damit verbundenen geringen Nutzung sei es unwahrscheinlich, dass sich der Zürcher Verkehrsverbund mittelfristig an den Kosten beteiligen würde. Der Gemeinderat sehe deshalb davon ab, das Projekt momentan weiterzuverfolgen. (pag)
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