54 Millionen für die Natur und den Hochwasserschutz54 Millionen für die Natur und den Hochwasserschutz54 Millionen für Natur und Mensch
Spitzmarke Thurauenprojekt Zürich – Im 19. Jahrhundert wurde die Thur in Dämme gezwängt, damit das fruchtbare Land im Mündungsgebiet nicht überschwemmt wurde. Als Folge davon trocknete der ehemalige Auenwald weitgehend aus. Die Überschwemmungen blieben trotzdem nicht aus. Mit dem Thurauenprojekt wurden die Eingriffe wieder rückgängig gemacht. Dank neuer Dämme und Pumpwerke werden Landwirtschaftsland und Siedlungsgebiete dennoch vor den Wassermassen geschützt. Zur Hochwassersicherheit trägt aber auch die Renaturierung der Thur bei. Der Fluss wurde aus seinem Korsett befreit. Er soll sich in die Böschung fressen und Mäander bilden. Das mindert die Fliessgeschwindigkeit des Wassers. Der Auenwald bildet ein natürliches Rückhaltebecken. Kombiniert wurden diese Schutzmassnahmen mit ökologischen Aufwertungen. Bagger haben ehemalige Altarme des Flusses vertieft, in denen Tümpel entstehen – beliebt bei Amphibien und Wasservögeln. Buchten an der Thur bilden Rückzugsorte für Fische. Feuchtwiesen, die länger unter Wasser stehen, sind Biotope für Sumpfpflanzen und Vögel. Hinter den Dämmen in der Fahrau entstand eine Magerwiese. Auch das Rheinufer südlich von Ellikon wurde renaturiert. Ein Teil des Auenwaldes wird künftig sich selber überlassen. Der Rest wird sanft bewirtschaftet. Die Kosten belaufen sich auf rund 54 Millionen Franken. Die Hälfte trägt der Kanton, ein Drittel der Bund und 17 Prozent das Kraftwerk Eglisau-Glattfelden AG (KWE). (rd) www.thurauen.zh.ch
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