Mehr Schmuggel von Heilmitteln
Thayngen. - Der Schmuggel mit gefälschten oder verbotenen Medikamenten hat im vergangenen Jahr stark zugenommen. Die Zollverwaltung meldete fast 700 Fälle.
Wie Vertreter des Schweizer Zolls und des Grenzwachtkorps gestern an ihrer Jahresmedienkonferenz in Thayngen SH bekannt gaben, wurden im letzten Jahr insgesamt 687 Versuche registriert, illegale Heilmittel einzuführen. Das sind 321 Fälle mehr als im Vorjahr. Geschmuggelt wurden sowohl gefälschte wie auch gar nicht zugelassene Medikamente mit einem hohen Risiko für die Gesundheit - namentlich Muskelaufbau- und Dopingpräparate, Schlankheitsmittel, Erektionsförderer und Sexualstimulanzien.
Deutlich unter dem Vorjahr lagen hingegen die Mengen von illegalen Drogen, die von den Zöllnern beschlagnahmt wurden. Beim Heroin etwa entsprachen die 19,1 Kilogramm nur noch einem knappen Zehntel der Vorjahresmenge. Beim Cannabis waren es 217 Kilogramm verglichen mit 777 Kilogramm im Vorjahr. Und auch beim Kokain ging die Menge um rund ein Drittel auf noch 145,2 Kilogramm zurück.
Bei den Lebensmitteln ermittelte die Zollverwaltung 175 Tonnen Schmuggelware, wobei aber nur Fälle mit Mengen über 250 Kilogramm in die Statistik kamen. Diese Menge liegt rund 35 Tonnen unter derjenigen des Vorjahrs. (AP)
An der Medienkonferenz von Zoll und Grenzwacht wurden auch beschlagnahmte Felle und exotische Tiere gezeigt.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch