ZKB schickt 18 Millionen nach Salzburg
Mehrmals geriet die ZKB-Tochter Privatinvest wegen Geldwäscherei-Vorwürfen in den Schlagzeilen. Jetzt wird sie neu organisiert – und erhält eine Starthilfe aus Zürich.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) räumt bei ihrer österreichischen Private Banking-Tochter auf und hilft ihr mit einer Finanzspritze von 18 Millionen Euro auf die Beine. Die Privatinvest Bank AG (PIAG) werde organisatorisch und personell neu ausgerichtet, teilte die ZKB am Donnerstag mit.
Künftig werde sie nach den Konzernstandards des Mutterhauses geführt. Dies gelte insbesondere für die kritischen Bereiche Risiken, Finanzen, Recht und Compliance. Die Bank wird nach wie vor unter der Leitung stehen von Adrian Kohler, Michael Walterspiel und neu Hermann Wonnebauer, der vorher eine ausländische Privatbank in Salzburg führte.
Wegen Geldwäscherei in den Schlagzeilen
Nach der Umstrukturierung will die ZKB mit einer Finanzspritze von 18 Millionen Euro die Basis legen für zukünftiges Wachstum. «Diese komfortable Kapitalisierung wird es der PIAG erlauben, gestärkt aus den jüngsten Turbulenzen hervorzugehen», heisst es bei der ZKB.
Der PIAG habe es früher insbesondere in der Filiale in Wien an einem griffigen Kontrollinstrumentarium gefehlt, schreibt die ZKB mit Blick auf die jüngste Vergangenheit.
Die österreichische Tochter geriet mehrmals in die Schlagzeilen, unter anderem wegen Geldwäscherei und verspekulierten Kundengeldern. Die Staatsanwaltschaft hatte im Juni in Salzburg und Wien wegen eines möglichen Betrugs-Falls im Jahr 2008 Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die PIAG gehört aber formell erst seit dem vergangenen Februar zur ZKB.
SDA/oku
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