Lara Gut überzeugt ein weiteres Mal
In Maribor haben Lara Gut (6. im Riesenslalom) und Sandra Gini (10. im Slalom) für die besten Ergebnisse von Swiss-Ski gesorgt. Maria Riesch setzte ihre Erfolgsserie im Slalom fort. Tina Maze triumphierte im Riesenslalom.
Stöckli-Pilotin Tina Maze hat den Weltcup-Riesenslalom in Maribor zum Volksfest werden lassen. Die Slowenin feierte ausgerechnet vor heimischem Publikum ihre sportliche «Auferstehung» und siegte nach über drei Jahren in ihrer stärksten Disziplin erstmals wieder. Lara Gut überzeugte als Sechste abermals. Gut bleibt ihrer Linie treu. Wenn sie im Riesenslalom in diesem Winter ins Ziel kommt, erscheint sie im Klassement unter den ersten sechs. In Maribor war dies im WM-Winter zum vierten Mal der Fall, nachdem sie in Sölden Fünfte, in La Molina ebenfalls Sechste und kurz vor dem Jahreswechsel am Semmering Dritte geworden war. Ihren einzigen Nuller musste die Tessinerin in Aspen nach ihrem Ausscheiden im ersten Lauf hinnehmen. Die neuerliche Topklassierung ist umso höher zu bewerten, zumal Lara Gut in Maribor ein Gelände vorfand, das ihr nicht sonderlich zusagt, und ihr in beiden Durchgängen nach eigener Einschätzung keine optimalen Fahrten gelungen waren. «Für mich ist der Hang hier viel zu flach. Je schwieriger die Verhältnisse, desto besser für mich», berichtete die 17-Jährige. «Ich war überrascht, dass es mir im ersten Lauf zu Rang 9 gereicht hatte, denn im Mittelteil sind mir einige Fehler unterlaufen. Im zweiten habe ich die Linie nie richtig gefunden.»Nach halbem Pensum war Lara Gut nicht die bestklassierte Vertreterin von Swiss-Ski gewesen; mit der Startnummer 43 war Fränzi Aufdenblatten unerwartet in den 7.Zwischenrang vorgeprescht. Die Walliserin, deren beste Leistungen im Riesenslalom schon beinahe sieben respektive fünf Jahre (Plätze 5 und 7 Ende Januar 2002 und Februar 2004 in Are, Platz 6 Mitte Januar 2002 in Berchtesgaden) zurückliegen, vermochte die glänzende Ausgangslage aber nicht zu nutzen. Nach einem Innenskifehler kam im Final schon im oberen Streckenabschnitt das Aus. «Das war ganz einfach Pech. Ich erhielt einen Schlag, es touchierten die Schuhe, und vorbei wars», schilderte die Zermatterin die ärgerliche Szene. Ärgerlich ist das Ausscheiden von Fränzi Aufdenblatten, die sich die Teilnahme erst zwei Tage zuvor in der teaminternen Ausscheidung gegen Andrea Dettling gesichert hatte, auch fürs Team. Wäre sie ins Ziel gekommen, hätte sie der Equipe von Cheftrainer Hugues Ansermoz den fünften Startplatz im Riesenslalom zurückerobert.Riesch unwiderstehlichMaria Riesch wandelt weiter in den Spuren der verletzten Marlies Schild. Die Deutsche gewann auch den Weltcup-Slalom in Maribor und kam hoch überlegen zu ihrem vierten Sieg in Folge. Als beste Schweizerin wurde Sandra Gini Zehnte. Die Überlegenheit von Maria Riesch erreichte in Slowenien eine neue Dimension. Um mindestens 1,29 Sekunden hatte die Dominatorin im ersten Durchgang die Konkurrenz distanziert – eine Marge, die ihr erlaubte, im Finale mit angezogener Handbremse zu fahren. «Wahnsinn! Ich fühle mich derzeit wie im Rausch. Jetzt hoffe ich, die Form bis zu meinem Heimrennen und bis zur Weltmeisterschaft in Val d’Isère konservieren zu können», sagte die neue Slalomkönigin weiter.Jermans Vater gestorbenAm Rande der Frauen-Rennen in Maribor gab es einen Todesfall. Janez Jerman, der Vater des Speedspezialisten Andrej Jerman (Sln), starb am Samstag im Alter von 61 Jahren an einem Herzinfarkt. Jerman weilte als Mitarbeiter des slowenischen Fernsehens in Maribor und brach während der Inspektion des Slaloms vom Sonntag zusammen. Ein österreichischer Teamarzt war sofort zur Stelle, die Hilfe kam allerdings zu spät.siResultate Seite 17>
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