Alex Freis perfekter Schlusspunkt
Der Rückkehrer war bei
Die 90.Minute brach an, und wer voreilig Bilanz zog, wer vor allem die Premiere von Alex Frei zusammenfasste, kam zu diesem Resultat: Der prominente Basler Neueinkauf war in der ersten Halbzeit der fleissige Arbeiter und Wegbereiter des 1:0 gewesen. Nach einer Stunde liessen seine Kräfte und die seiner Kollegen nach, plötzlich stand es 1:1. Erstes Spiel, erstes TorAls die 90.Minute vorüber war, hatten sämtliche Fazite keine Gültigkeit mehr, hatte die Partie eine andere Geschichte bekommen. Der Protagonist dieses Kapitels: Alex Frei, der Rückkehrer aus Dortmund. Er setzte den perfekten Schlusspunkt bei seiner Premiere im FCB-Dress – das Siegtor, drei Punkte. Trotz des Rummels nach dem Spiel betonte Frei, dass er in seinem Leben als Stürmer schon wesentlich schönere Tore erzielt hat: «Ein Schuss aus dreissig Metern in den Winkel oder ein Abstauber aus fünf Metern, das Ergebnis ist unter dem Strich das Gleiche.» Hinter ihm lag ein Nachmittag, an dem die Basler nach 21 Minuten zielstrebig genug angriffen, um sich einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen. Streller lieferte die Vorlage für Frei, Sions Goalie Vanins wehrte dessen Schuss reflexschnell, aber in die Füsse von Stocker ab und konnte das 0:1 nicht mehr verhindern. Der FCB brachte sich auf die Dauer aber ohne Not in Schwierigkeiten, weil er den Vorsprung nur noch verwaltete. Als der Belgier Mpenza ausglich (78.), drohte die Partie gar zu kippen. Trainer Fink sagte später: «Ich wäre mit dem 1:1 zufrieden gewesen, aber die Mannschaft war es nicht. Sie hat halt die Qualität, späte Tore zu erzielen.» Dass es glückte, war aber nicht Frei allein zu verdanken, sondern vor allem Marco Streller. Er versetzte in der 90.Minute mit seinem vorzüglichen Solo selbst den eigenen Trainer ins Staunen («Ich hätte ihm nicht zugetraut, mit seiner Grösse so an den Verteidigern vorbeizumarschieren»), brachte Sions Präsident Christian Constantin in Rage («Unglaublich, wie wir uns angestellt haben») und bescherte Frei ein erstes Glücksgefühl im FCB-Dress: «Ich hatte nie das Gefühl, ein Fremdkörper zu sein.» Peter M. Birrer>
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