130 Personen sitzen fest
Nach den Steinschlägen bei Morschach SZ von gestern Morgen sitzen 130 Personen in Riemenstalden fest, weil die Zufahrtsstrasse von Sisikon UR verschüttet ist.
Wie die Schwyzer Behörden gestern in Sisikon orientierten, gingen am Morgen Geröllmassen von mehreren Tausend Kubikmetern auf die Strasse nach Riemenstalden nieder, nachdem bereits am Vortag Murgänge den provisorischen Stauraum wie auch den Geschiebesammler gefüllt hatten. Dabei wurde ein nicht bewohntes Ferienhaus vom Geschiebe mitgerissen. Menschen kamen nicht zu Schaden, doch mussten zehn Personen im betroffenen Gebiet aus Sicherheitsgründen evakuiert werden. Wann sie in die Häuser zurückkehren können, war vorerst nicht klar. Die Lage bleibe angespannt, hiess es. Die Strasse ins Riemenstaldertal sei an vier Orten verschüttet und an den Einsatz von Räumungsmaschinen vorerst nicht zu denken, erklärte Peter Steinegger, Forstingenieur im Schwyzer Amt für Wald und Naturgefahren. Eine Annäherung an die Schadenstellen sei frühestens am Mittwoch möglich. Die Versorgung der in Riemenstalden eingeschlossenen rund 130 Menschen sei laut den Behörden gewährleistet. Helikoptertransporte waren allerdings am Nachmittag wegen des starken Nebels nicht möglich. Die Menschen über dem Urnersee seien sich Naturereignisse seit Jahr und Tag gewohnt, sagte Steinegger. Die Axenstrasse, die ebenfalls von Steinschlag betroffen war, wurde in Absprache mit dem Bundesamt für Strassen (Astra) gesperrt. Sie war nur für den Lokalverkehr unter ständiger Überwachung einspurig befahrbar. Steinegger zeigte sich angesichts der schlechten Wetterprognosen skeptisch, dass die Axenstrasse bereits heute Abend wieder vollständig geöffnet werden kann. Der Bahnverkehr war von den Sperrungen nicht betroffen, doch wurden auch hier Wachposten eingerichtet, um Nothalte jederzeit zu ermöglichen. (ap/sda)>
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