YB-Fanverbände pochen auf Pyro-Legalisierung
Auch nach dem Pyro-Unfall im Stade de Suisse pochen die Dachverbände der YB-Fans auf eine Legalisierung der Pyrotechnik in den Fussballstadien. Das machten die Ostkurve Bern und «gäubschwarzsüchtig» am Samstag in einer Stellungnahme klar.

Zugleich warfen sie der Kantonspolizei vor, sie habe eine «dramatisierte und unwahre Mitteilung» zum Vorfall vom vergangenen Sonntag verbreitet. Das Opfer des Vorfalls sei nicht schwer verletzt worden und werde auch keine Operation brauchen.
Der Minderjährige - ein regelmässiger Besucher im Fansektor - sei während des Spiels YB-Sion von kleinen Teilen einer Leuchtfackel im Nacken getroffen worden. Diese Art von Fackel werde 90 Grad heiss und könne mit Wasser oder durch Austreten gelöscht werden. Es habe sich nachweislich nicht um eine - weit gefährlichere - Magnesiumfackel gehandelt.
Zwar habe der Fan Verbrennungen zweiten und teilweise dritten Grades erlitten. Diese hätten aber ambulant behandelt werden können.
Die Polizeimitteilung und die Berichterstattung in manchen Medien zeigten, dass zurzeit keine differenzierte Auseinandersetzung zum Thema «Fans und Pyrotechnik» möglich sei. Die unverhältnismässige Repression und die daraus folgende Kriminalisierung der Pyrotechnik hätten die Fronten zwischen Fans und Behörden verhärten lassen.
«Durch eine Legalisierung könnte man die ganze Diskussion entschärfen und auch das Risiko von Unfällen auf ein absolutes Minimum reduzieren», schreiben die beiden Organisationen. Sie wollten das Ereignis nicht bagatellisieren, doch sei der Unfall vom Sonntag ihres Wissens der erste Vorfall dieser Art seit mehr als zehn Jahren gewesen.
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