Wuchtiges Ja für unabhängigen Südsudan
Fast 99 Prozent der Südsudanesen haben in der Volksabstimmung über die Zukunft ihres Landes für einen eigenen Staat gestimmt. 3,8 Millionen Wähler votierten für die Unabhängigkeit, nur 45'000 dagegen.

Die historische Volksabstimmung vom 9. bis 15. Januar war Teil des Friedensabkommens, das 2005 den blutigen Bürgerkrieg zwischen dem arabisch geprägten Norden und dem überwiegend von Schwarzafrikanern und Christen bewohnten Südsudan nach 21 Jahren beendet hatte. In dem Konflikt waren mehr als zwei Millionen Menschen ums Leben gekommen.
Norden will Ergebnis respektieren
Der sudanesische Präsident Omar al-Baschir hat bereits versichert, der Norden werde das Ergebnis der Abstimmung respektieren und gute Beziehungen zum Süden anstreben. Innenpolitisch gerät Al-Baschir wegen der absehbaren Teilung des bisher grössten Landes Afrikas zunehmend unter Druck, Oppositionsparteien haben zu Massendemonstrationen nach dem Vorbild Tunesiens und Ägyptens aufgerufen.
Das endgültige Ergebnis des Referendums soll im Februar in Khartum bekanntgegeben werden. Angesichts des überwältigenden Votums für die Unabhängigkeit dürften Abweichungen von den vorläufigen Ergebnissen jedoch höchstens minimal sein.
SDA/pbe
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