Acht Fragen an Samuel Geiser«Wissenschaftler haben ihren Narzissmus-Haushalt besser im Griff»
Der Journalist Samuel Geiser schreibt mit «Sauerstoff» an seiner Corona-Chronik weiter. Er hält es mit dem Dichter Bertolt Brecht: «Unglücklich das Land, das Helden nötig hat.»

Ein junges Paar küsst sich auf dem Breitenrainplatz: Schon das Cover von «Sauerstoff» signalisiert die Fortsetzung von «Fieber». Dort war es ein Paar, das sich nach der standesamtlichen Trauung geküsst hat. Wie halten Sie es mit Küssen in Zeiten der Pandemie?
Zuerst einmal: Das sind ja Liebespaare auf den Umschlagbildern, da gibt es im Kussbereich Gott sei Dank keine Regeln. Sonst glaube ich, dass bei Begrüssungen das Dreifachmüntschi mittlerweile wohl Geschichte ist. Freunde oder Bekannte umarme ich aber, weil ich es sonst komisch finde. Aber wenn wir schon vom Cover reden. Dafür plante Fotograf Alexander Egger ursprünglich ein Bild von vermummten Massnahmenkritikern an einer Demo.