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Städte sind für viele Wildtiere das Schlaraffenland
Füchse, Dachse und Marder mögen Städte. Wie sollen die Menschen darauf reagieren? Die Biologin Sandra Gloor hat Antworten.
Alkoholisierte Vögel, berauschte Elche: Drogenexzesse sind im Tierreich keine Seltenheit – sie können biologisch sogar sinnvoll sein.
Gärende Äpfel wurden ihm zum Verhängnis: Ein beschwipster Elch im schwedischen Särö. Foto: Keystone
Das Geräusch aus dem Dunkel der Nacht war ungewöhnlich, ein Schnauben und ein Knacken. Per Johannsson, damals 45, schaute nach. Im Schein seiner Taschenlampe entdeckte er einen Elch – verkeilt in Nachbars Apfelbaum! Das Tier schnaubte und zappelte, drei Beine hatten sich im Geäst verfangen, allein der vierte Fuss stand auf dem Boden. Erst die herbeigerufenen Feuerwehrleute konnten das Tier befreien – mit Hilfe einer Säge. Die Elchkuh sank zu Boden und schlief bis am nächsten Morgen tief und fest. Sie hatte offensichtlich der süssen Versuchung nicht widerstehen können und reichlich Äpfel genascht. Diese hatten allerdings begonnen, zu gären und Alkohol zu bilden. Es bestand kein Zweifel: Der Elch hatte einen Schwips.
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Füchse, Dachse und Marder mögen Städte. Wie sollen die Menschen darauf reagieren? Die Biologin Sandra Gloor hat Antworten.
Klingt zwar schräg, ist im Tierreich jedoch keine Seltenheit. Elefanten, Eulen und Motten machen mit ihren Ohren die unterschiedlichsten Sachen.