Trump bringt seine Privatarmee mit
Air Force One, eigene Helikopter und Anti-Terror-Einheit: Der WEF-Besuch des US-Präsidenten wird zur gigantischen Sicherheitsübung.
Das World Economic Forum (WEF) in Davos verursacht seit jeher hohe Sicherheitskosten – besonders seit den frühen 2000er-Jahren, als sich die Anti-Globalisierungs-Demos auf ihrem Höhepunkt befanden. Seither wird Davos für jeweils 8 bis
4746 Armeeangehörige und rund
Gilt für Drohnen, Modellhelikopter und -flugzeuge sowie Gleitschirm- und Deltapiloten: Luftraumsperre über Davos während des WEF 2018. (Karte: Kanton Graubünden)
Doch dieses Jahr dürfte alles noch gigantischer ausfallen. Der Grund: Donald Trump. Noch ist nicht absehbar, wie sich sein Besuch auf das Sicherheitsdispositiv auswirken wird. Die Verantwortlichen vermeiden es tunlichst, detaillierte Informationen über den Schutz der WEF-Teilnehmer an die Öffentlichkeit zu tragen. Klar ist: Wenn der US-Präsident ins Ausland reist, wird er jeweils von einer Art Privatarmee begleitet. Das zeigen etwa Trumps jüngste Tour durch Asien und Angaben zum Standardaufgebot für amerikanische Präsidenten.
Trump wird mit der berühmten Präsidentenmaschine Air Force One von Washington nach Zürich fliegen. Dabei handelt es sich um eine militärisch und technologisch aufgerüstete
Begleitet wird die Air Force One von drei Frachtmaschinen: einer Boeing C-17 Globemaster und zwei Lockheed C-5M Super Galaxy, die zu den grössten Flugzeugen der Welt gehören. Sie transportieren Trumps riesige Entourage, die eigene Limousinen und Geländewagen, Helikopter und bewaffnetes Sicherheitspersonal umfasst.
Nicht weit weg ist ausserdem eine
Ist Trump in Zürich gelandet, geht es für ihn aller Voraussicht nach mit dem Helikopter weiter nach Davos. Oft setzt die US-Marineinfanterie mehrere Maschinen ein, die während des Fluges die Position wechseln, damit man nicht weiss, in welcher der Präsident sitzt.
Beim letztjährigen WEF-Besuch des damaligen US-Vizepräsident Joe Biden kamen beim Transport nach Davos drei Helikopter des Typs Black Hawk zum Einsatz. Sie waren extra vom US-Stützpunkt im deutschen Wiesbaden nach Dübendorf beordert worden. Begleitet wurden sie von zwei Super Pumas der Schweizer Armee.
Bei schlechtem Wetter fällt der Helitransport aus, der Tross wird auf die Strasse verlagert. In diesem Fall warten zwei identische gepanzerte Limousinen auf den Präsidenten – die «Postkutsche» («stagecoach»), in der sich Trump tatsächlich befindet, und der «Ersatz» («spare») mit seinem Double.
Immer mit dabei sind auch eine Ambulanz und zwei Spezialfahrzeuge – die mobile Kommandozentrale und die Sicherheitszentrale. Das erste ist mit Antennen bestückt und sorgt für die verschlüsselte Kommunikation – innerhalb der Eskorte und mit der Aussenwelt. Das zweite enthält Sensoren und Gegenmassnahmen bei nuklearen, chemischen oder biologischen Angriffen.
Begleitet werden sie von mehreren Wagen des Pressekorps und den SUV der engsten Mitarbeiter des Präsidenten und des Sicherheitspersonals, darunter eine Anti-Terror-Einheit und ein Aufklärungsteam. Eine Armada aus Motorrädern und Einsatzwagen der Polizei oder des Militärs umrahmt den Tross. Ein Helikopter überwacht das Ganze von oben.
Insgesamt könnte Trumps Entourage über
Erstellt: 11.01.2018, 10:03 Uhr
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