«Es geht letztlich um die Frage, wieso jemand 72 Millionen braucht»
Der Fall Daniel Vasella werde Topmanager in Zukunft vorsichtiger machen, sagt der Ökonom Mathias Binswanger.

Herr Binswanger, was war Ihre Reaktion, als Sie von den 72 Millionen Abgangsentschädigung für Daniel Vasella erfahren haben? Ich sehe das als typisches Beispiel, wie auch in der Schweiz Managementmethoden und Vergütungsregeln Einzug gehalten haben, die man sich nicht mehr erklären kann und die nichts mehr mit der Realität zu tun haben. Da geht es gar nicht mehr darum, dass Vasella das Geld bräuchte, sondern nur noch darum, dass er so viel oder mehr erhält als ein paar andere Topmanager auf der gleichen Ebene in den USA.