Eine Krankenkasse, die schwarze Zahlen schreibt
Viele Krankenkassen rutschten in die roten Zahlen ab. Nicht so Visana.

Die Versicherungsgruppe Visana hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von 15,3 Millionen Fr. erzielt. Das sind 35,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Prämienvolumen der Gruppe erhöhten sich aufgrund der gestiegenen Versichertenzahl um 7,2 Prozent auf 2,291 Mrd. Franken. Rückstellungen und Reserven seien weiterhin gut dotiert, es werde daher 2010 zu keinen unterjährigen Prämienerhöhungen kommen, teilte die Visana am Freitag mit.
In der Krankenkassen-Grundversicherung schrieb das Berner Unternehmen eine schwarze Null, obwohl die Prämien um 10,9 Prozent auf 1,547 Mrd. Fr. stiegen. Der Überschuss sank von 0,7 Millionen auf 0,3 Millionen Franken.
Zulauf bei Billigkassen
Die Versichertenzahl bei der Marke Visana blieb mit über 420'000 praktisch stabil. Zulauf hatten hingegen die Billigkassen sana24 und vivacare. Insgesamt kletterte die Zahl der Grundversicherten zum Jahresende um 17,1 Prozent auf 542'000. sana24 und vivacare weisen allerdings ein leicht negatives Ergebnis aus.
Geld verdient hat die Visana mit dem Zusatzversicherungsgeschäft. Der Gewinn sank hier aber auch von 23,0 auf 15,0 Millionen Franken. Aufgrund ihrer soliden finanziellen Basis sei die Visana-Gruppe gerüstet für die anstehende Konsolidierung der Krankenversicherer, erklärte CEO Peter Fischer. Leicht reduziert hat die Visana die Zahl der Vollzeitstellen, und zwar von 1062 auf 1049.
Zuletzt musste eine der grössten Krankenkassen der Schweiz, die CSS, 119,6 Millionen Franken Verlust für das letzte Jahr vermelden. Ende Januar hatte bereits die Helsana, die grösste Krankenkasse der Schweiz, einen Verlust von 58 Millionen Franken bekannt gegeben. Dank Kapitalerträgen hatte er sich im Vergleich zum Vorjahr verringert. Im 2008 hatte das Defizit gar 215 Millionen Franken betragen.
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