Banken so löchrig wie Emmentaler
Das Datenleck bei der UBS ist gravierender als zunächst angenommen. Die Bundesanwaltschaft ermittelt, derweil die deutschen Medien die Schwarzgeldstiftung des Frankfurter «Bierkönigs» anprangern.

Inzwischen liegen neue Erkenntnisse über die Herkunft der Kundendaten vor, die in ganz Deutschland zu Razzien der Steuerfahndung geführt haben. Ursprünglich waren die Anwälte der Betroffenen davon ausgegangen, dass die Informationen bei einem Treuhänder abhandengekommen sind. Die UBS liess die liechtensteinischen Stiftungen, die in den Augen der Steuerfahnder verdächtig sind, jeweils von solchen Partnern verwalten. Wie sich jetzt zeigt, verfügen die deutschen Behörden über Daten aus verschiedenen Treuhandgesellschaften. Dies deutet darauf hin, dass das Leck bei der Bank selber ist.