SNB warnt erneut vor einer Immobilienblase
Zwar lasse das Preisniveau auf dem Schweizer Immobilienmarkt nach wie vor nicht auf eine allgemeine Überbewertung schliessen.
Laut Thomas Jordan, Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), weisen einige Indikatoren aber auf eine Überhitzung hin. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich die Lage auf dem Schweizer Immobilienmarkt leicht verschärft. Insbesondere bei Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern gebe es Anzeichen für eine Überhitzung, sagte Jordan am Donnerstag vor den Medien in Zürich. Besonders in einzelnen Regionen seien die Immobilienpreise nicht mehr durch Fundamentalfaktoren gestützt. Ein weiteres starkes Wachstum der Immobilienpreise würde laut Jordan mittelfristig die Wahrscheinlichkeit einer starken Preiskorrektur erhöhen. Ein damit verbundener Anstieg der Ausfälle von Hypothekarkrediten wiederum würde eine Gefahr für die Finanzstabilität darstellen. Mit einer verstärkten Beobachtung des Hypothekarmarktes will die SNB die Verwundbarkeit des Bankensektors durch Hypothekarausfälle besser analysieren können. Bei Banken mit einem hohen Zinsänderungsrisiko und starkem Hypothekarwachstum - also vorab bei Kantonal- und Raiffeisenbanken - soll zudem detailliert abgeklärt werden, inwiefern sie diese Risiken tragen können.
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