SNB belässt Leitzins auf Rekordtief Expansive Geldpolitik wird fortgesetzt
Das Zinsniveau in der Schweiz bleibt tief.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) führt die expansive Geldpolitik weiter und belässt den Dreimonats-Libor unverändert bei 0,25 Prozent, wie die SNB am Donnerstag in ihrer quartalsweisen geldpolitischen Lagebeurteilung mitteilte. Das Zielband für den Dreimonats-Libor liege weiterhin bei 0 Prozent bis 0,75 Prozent. Für das laufende Jahr rechnet die SNB mit einem realen Wirtschaftswachstum von rund 2 Prozent und einer Inflation von 0,9 Prozent. Für 2012 prognostiziert die SNB eine Inflation von 1,0 Prozent und 2013 von 1,7 Prozent. Laut SNB ist die Schweizer Wirtschaft zunehmend gut ausgelastet. Trotz der starken Aufwertung des Frankens profitiere sie weiter von der robusten internationalen Nachfrage. Trotzdem blieben in der Schweiz die Hauptrisiken die Auswirkungen des starken Frankens auf die Exportwirtschaft und die Überhitzungsgefahr im Immobiliensektor. Die BIP-Prognose der SNB liegt nahe bei der Prognose des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) vom Dienstag. Das SECO rechnet im laufenden und kommenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum (BIP) von 2,1 Prozent respektive 1,5 Prozent. Die SNB gibt keine Prognose für 2012 an. Etwas optimistischer ist das SECO bei der Teuerung. Die Ökonomen des Bundes rechnen im laufenden und kommenden Jahr mit einer Inflationsrate unter 1 Prozent. Die SNB begründet ihre im Vergleich zum Vorquartal höhere Teuerungsprognose mit der Annahme eines im Vergleich zum Vorquartal höheren Ölpreises und etwas höheren Importpreisen. Die SNB geht davon aus, dass die gegenwärtige, expansive Geldpolitik nicht über den gesamten Prognosehorizont weitergeführt werden kann, ohne die Preisstabilität längerfristig zu gefährden.
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