Führerkult statt Wirtschaftsreform
Mit dem Lockruf grosser Geschäfte hat sich China das Schweigen vieler Länder erkauft. Der Besuch von Bundespräsident Schneider-Ammann kommt deshalb einem Spagat gleich.

China wandelt sich. Und macht westliche Beobachter zunehmend nervös. Wenn Bundespräsident Johann Schneider-Ammann am Mittwoch in China eintrifft, dann ist sein Gastgeber, Chinas Staatspräsident Xi Jinping, ziemlich genau drei Jahre im Amt. Das China von heute ist ein anderes als das vor Xis Amtsantritt. Ein verschlosseneres, ein repressiveres Land.