Coltene leidet unter starkem Franken und Brasilien-Tochter
Der Ostschweizer Zahnarztbedarf-Hersteller Coltene hat im Geschäftsjahr 2011 einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen.
Währungsschwankungen und Verluste der neu übernommenen Tochtergesellschaft in Brasilien haben den Reingewinn im Vergleich zum Vorjahr um rund 35 Prozent auf 6,0 Millionen Fr. reduziert. Der Umsatz fiel mit 146,1 Millionen Fr. um 4,9 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. In lokalen Währungen gerechnet sei der Umsatz allerdings um 7,8 Prozent gestiegen, teilte der Hersteller von Bohrern, Zahnfüllungen und anderen zahnmedizinischen Produkten am Donnerstag mit. Am meisten zum Umsatz beigetragen haben 2011 die Produktegruppen Zahnrestaurationen, Abformmaterialien und Hygienebedarf. Die Währungseffekte hätten auch das Betriebsergebnis (Ebit) beeinträchtigt, schrieb Coltene. Mit 12,3 Millionen Fr. lag dieses um 33,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Währungsbereinigt wäre das Ebit aber nur um 16,3 geschrumpft. Die Übernahme von Vigodent in Brasilien, die das Ergebnis ebenfalls belastete, wurde per Ende 2011 abgeschlossen. Coltene sieht sich auf dem Markt für zahnmedizinische Verbrauchsgüter gut positioniert. Neben neuen Produkten will das Unternehmen seine Präsenz in Schwellenländern weiter ausbauen. In den kommenden Jahren werde der Dentalmarkt von der wachsenden Bedeutung der Mundhygiene und der ästhetischen Zahnmedizin in diesen neuen Märkten profitieren. Positive Signale aus den USA und Europa Weiter sieht Coltene im laufenden Geschäft positive Signale aus den USA und einigen europäischen Märkten. Deshalb sei man für 2012 etwas zuversichtlicher als noch vor einem Monat, sagte der vorübergehende Konzernchef Erwin Locher am Donnerstag vor den Medien. Einen positiven Beitrag zum Betriebsergebnis soll auch die neu erworbene Vigodent leisten, die zum jetzigen Zeitpunkt die Gewinnschwelle erreicht habe. Im Frühsommer übernimmt der neue Konzernleiter Martin Schaufelberger die Verantwortung für die Gruppe.
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