«Wir wollen eine Stadt für alle»
Die Stadt Bern habe die Lehren aus Brünnen gezogen. Im Viererfeld sollen die besten Teams ein Quartier entwickeln.

Herr Werren, Ihr Vorvorgänger Jürg Sulzer hat Brünnen als «nicht Stadt, nicht Vorstadt» kritisiert. Was sagen Sie zu dieser Kritik? Ich teile die Kritik Jürg Sulzers grösstenteils. Schade, dass in Brünnen die geringe Verdichtung aus eigentumsrechtlichen Gründen nicht korrigiert werden konnte. So hätte man sechs- statt vierstöckiger Gebäude bauen und weitergehende Gestaltungsvorschriften vorgeben können. In Brünnen wurden grosse Baufelder ohne weitere Parzellierung und Strassenräume sowie Baulinien definiert. Die städtebauliche Einpassung der Gebäude wurde dem Ermessen der späteren Projektjurys überlassen.