«Wir rechnen damit, als Märtyrer zu sterben»
Der gestürzte libysche Machthaber Muammar al-Ghadhafi hat im Lokalradio von Bani Walid zum Endkampf aufgerufen. Auf die Rebellen warte eine «unerwartete Überraschung».
Der gestürzte libysche Machthaber Muammar al-Ghadhafi hat einem Bericht zufolge versichert, sich weiterhin im Land aufzuhalten und dort als «Märtyrer» sterben zu wollen. «Die Helden haben Widerstand geleistet und sind als Märtyrer gefallen», sagte er laut der Internetseite des Ghadhafi-treuen Fernsehsenders Allibija. «Auch wir rechnen damit, als Märtyrer zu sterben», ergänzte er demnach in einer Ansprache im Lokalradio seiner Bastionsstadt Bani Walid im Landesinnern.
«Durch euren Heiligen Krieg wiederholt ihr die Heldentaten eurer Vorfahren», sagte Ghadhafi dem Bericht zufolge in seiner Botschaft an Stammeskämpfer. Diese sollten wissen, dass er «im Land» sei.
«Unerwartete Überraschung»
«Ich bin unter meinem Volk, und die kommenden Tage halten für diese Agentenclique eine unerwartete Überraschung bereit», warnte Ghadhafi demnach mit Blick auf die neue libysche Führung. Behauptungen, er halte sich in Venezuela oder im Niger auf, seien Lügen.
Ghadhafi befindet sich seit der Eroberung seiner Residenz in der libyschen Hauptstadt Tripolis Ende August durch die Aufständischen Rebellen auf der Flucht. Bani Walid ist eine der letzten Hochburgen des gestürzten Machthabers und zwischen den Truppen des Nationalen Übergangsrats und Anhängern Ghadhafis weiterhin hart umkämpft.
AFP/rub
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch