Wie die Amerikaner ihren streitsüchtigen Rivalen beschützen
Der iranische Präsident hat die USA in der Nacht auf heute einmal mehr massiv beleidigt. Wenn es um sein Leben geht, nimmt er jedoch ihre Dienste gerne in Anspruch.
Der iranische Präsident Ahmadinejad hat die USA vor der UNO-Vollversammlung massiv angegriffen – doch gleichzeitig nimmt er von den Amerikanern Polizeischutz in Anspruch. Dies berichtet «ABC News» unter Berufung auf Quellen aus dem US-Justiz-Department. Das Aufgebot für Ahmadinejads Sicherheit übersteige die Sicherheitsvorkehrungen für andere Staatschefs, die an der UNO-Generalversammlung teilnehmen, bei weitem. Lediglich bei Auftritten von US-Präsident Barack Obama würden noch stärkere Massnahmen getroffen, heisst es.
Ahmadinejad, der die USA bezichtigt hat, hinter den Anschlägen vom 11. September 2001 zu stecken, wird offenbar von Eliteeinheiten mit Hightech-Waffen, mehreren Agenten des US-Geheimdiensts, Undercover-Beamten der New Yorker Polizei, einem bewaffneten Fahrzeug und einem Kampfhund beschützt. Zudem steht stets ein Krankenwagen für den iranischen Präsidenten bereit. Im Hilton Hotel, in dem Ahmadinejad logiert, soll eine Einheit der Feuerwehr stationiert sein – für den Fall, dass ein Feuer ausbricht.
Seltener Moment US-iranischer Kooperation
Zusätzlich hat Ahmadinejad Dutzende eigener Leute in die USA mitgebracht, die ihn beschützen sollen. Im Hotel arbeiteten sie offenbar mit dem amerikanischen Geheimdienst zusammen – «ein seltener Moment US-iranischer Kooperation», wie «ABC News» festhält.
Bei den US-Bürgern kommt dies nicht besonders gut an. Viele sollen sich über Staus in New Yorks Strassen beklagt haben, die das Schutzaufgebot für den iranischen Brandredner verursacht. Vor allem die Kosten für die Sicherheitsmassnahmen sind den Steuerzahlern ein Dorn im Auge: Schätzungsweise 10 Millionen Dollar wird die amerikanische Staatskasse für Ahmadinejads fünftägigen Aufenthalt berappen müssen.
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