Rassistische Spurensuche in BernWer soll Berns Kolonialgeschichte schreiben?
Ein «virtueller Rundgang» zeigt neu kolonial-rassistische Spuren in der Stadt Bern auf. Unter Wissenschaftlern wird das städtisch mitfinanzierte Projekt kontrovers beurteilt.

Die Schweiz hatte nie eigene Kolonien. Wer denkt, die Schweiz und damit auch Bern seien dadurch frei von rassistischen oder kolonialen Spuren, irrt. Das will eine digitale Stadtkarte belegen, die diesen Samstag der Öffentlichkeit präsentiert wird. Der virtuelle Stadtrundgang führt rund 30 Orte in der Stadt Bern auf, die einen direkten oder indirekten Bezug zum Kolonialismus besitzen (lesen Sie hier mehr über Orte mit kolonialen Spuren in Bern). Herausgeberin ist die Stiftung Cooperaxion. Finanziert und gefördert wurde das Projekt auch mit Geldern der Stadt Bern.