Wenn sich der Boden in Luft auflöst
In der BEA-Sonderschau präsentieren sich die Seeländer Gemüsebauern von ihrer Sonnenseite. Doch zu Hause im Grossen Moos verlieren sie buchstäblich den Boden unter den Füssen.
Nicht nur die Rüebli, Salate, Zwiebeln, Tomaten und Kabisköpfe, die in der BEA-Halle 673, zu farbigen Ornamenten drapiert, die Besucherinnen und Besucher erfreuen, stammen aus dem Grossen Moos. Im bernischen und freiburgischen Seeland wird auf beinahe 2500 Hektaren rund ein Viertel des einheimischen Gemüses angebaut. Möglich gemacht haben dies die beiden Juragewässerkorrektionen im 19. und 20. Jahrhundert. Erst durch die Absenkung der Seespiegel und die Entwässerung der Sumpfgebiete wurde aus der einst Malaria-verseuchten Region die Gemüsekammer der Schweiz.