Weniger Geld für Busspur im Ried
Eine halbe Million Franken sollte die provisorische Erschliessungsstrasse für die Linie 29 kosten. So hatte es der Könizer Gemeinderat vorgeschlagen. Doch dem Parlament war das zu teuer.
Im Ried in Niederwangen werden in den nächsten Jahren 1000 neue Wohnungen entstehen. Bereits hat die Realisierung von zwei Projekten begonnen. Schon ab Dezember könnte die Linie 29 provisorisch erschlossen sein – über den Investitionskredit diskutierte gestern das Könizer Parlament. Streitpunkt waren die Kosten. Ursprünglich sollte die Erschliessungsstrasse für die Buslinie knapp 200000 Franken kosten. Doch wegen der Entwässerung musste der Gemeinderat über die Bücher, und die Strasse kostet nun mehr als doppelt so viel. Mit dieser Ausgabe wollten sich vor allem die Bürgerlichen nicht zufrieden geben. Der ÖV-Anschluss im Ried sei wichtig und richtig, aber die Vorlage des Gemeinderates sei «ein Murks», sagte Evelyn Bühler (fdp). «Darf die Strasse eine halbe Million kosten, wenn die Nutzungsdauer ungewiss ist?», fügte Niklaus Hofer, Präsident der SVP-Fraktion, an. Er kritisierte, ob man nicht besser die geplante Grossüberbauung Papillon abwarten solle. Die SVP stellte einen Rückweisungsantrag, welcher knapp abgelehnt wurde. Ersparnis von 60 000 FrankenRolf Zwahlen (evp) hatte konkrete Vorstellungen, wo gespart werden könnte – an der Überdachung der Haltestelle. Dies brächte 60 000 Franken Ersparnis, sagte er und stellte einen entsprechenden Änderungsantrag. «Die Kosten für die Strasse sind nicht weiter senkbar, wir haben eine Minimalvariante ohne Randsteine gewählt», sagte Gemeinderätin Katrin Sedlmayer (sp). Allerdings könne die Haltestellenüberdachung gestrichen werden. «Nur ist es unschön, die Leute im Regen stehen zu lassen», sagte sie. Doch der Wunsch, zu sparen, war grösser: Einstimmig überwies das Parlament den Änderungsantrag; die Strasse kostet nun 440 000 Franken.>
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