Vor 48 Jahren: Das Attentat auf Charles de Gaulle
Am 22. August 1962 versucht die rechte Organisation de l'armée secrète (OAS) den damaligen französischen Präsidenten Charles de Gaulle umzubringen.

Die französische Untergrundbewegung OAS wird im Winter 1960/61 infolge des Algerienkriegs von Offizieren und Generälen gegründet. Ihre Absicht besteht darin, angesichts der sich abzeichnenden Sezession Algeriens das Land durch Militäraktionen zu befrieden und gleichzeitig zu der wichtigsten politischen Interessenvertretung der französischen Patrioten in Algerien aufzusteigen.
Jean Bastien-Thiry, ein Lieutenant Colonel, organisiert den Anschlag auf Charles de Gaulle. Während des Algerienkrieges unterstützt er stets die harte Haltung des französischen Militärs, das entgegen der französischen Öffentlichkeit eine Unabhängigkeit Algeriens kategorisch ablehnt.
Das Attentat auf Charles de Gaulle
Im Pariser Vorort Petit-Clamart kommt es schliesslich zum Attentat. Mehrere Schützen feuern Schüsse auf de Gaulle und seine Frau ab. Es gelingt jedoch beiden, unverletzt zu fliehen. Bastien-Thiry wird nur knapp einen Monat nach der Tat verhaftet und schliesslich zum Tode verurteilt.
Das gescheiterte Attentat ist später Inspiration für Frederick Forsyths Roman «Der Schakal».
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