Von Heiligen, päpstlichen Bannbullen und Fassbomben
Der Münsterorganist hat ein Werk komponiert, das die 500-jährige Geschichte des Chorgewölbes mit dem Heute verwebt.

Behindertengerecht ist das Münster gewiss nicht. Wer den Münsterorganisten Daniel Glaus besucht, steigt Wendeltreppen hoch, zieht bei niedrigen Türrahmen den Kopf ein und tappt über wacklige Holzbretter. Der Weg von der grossen Orgel über dem Hauptportal zur kleinen Schwalbennestorgel vorne über dem Chor ist wie ein Trekkingpfad. Man trifft auf Handwerker der Münsterbauhütte und solche, die am «Heiligen Hof» arbeiten, einem kunsthistorischen Juwel («Bund» vom 27. April 2017), das nun fast renoviert ist.