«Viel Bargeld, wenig Kunden»
Etwa 5000 italienische Restaurants sind nach einem Bericht der Tageszeitung «La Repubblica» in der Hand der Mafia, in Rom und Mailand hat jedes fünfte Esslokal kriminelle Besitzer.

Bei dieser «Pasta connection» gehe es dem organisierten Verbrechen vor allem darum, ihr schmutziges Geld zu waschen, hält das römische Blatt am Freitag fest. «Viel Bargeld, wenig Kunden» und der Versuch, dabei Kontrollen zu vermeiden, das sei das Rezept, mit dem die Camorra oder die 'Ndrangheta ihre Restaurants führten. Ausserdem böten sich diese Betriebe auch dafür an, Liefer- und Transportgeschäfte abzuwickeln.
Der Bericht beruft sich auf Ermittlungsergebnisse der letzten Jahre. Schlagzeilen hatte etwa das bekannte «Café de Paris» in der Via Veneto gemacht, das von einem Strohmann der 'Ndrangheta geführt wurde - ein Coiffeur, der dem Fiskus ein Jahreseinkommen von 15'000 Euro angab, das Restaurant aber für 2,2 Millionen gekauft haben soll.
«Wo es Pizza gibt, da gibt es die Mafia», zitiert das Blatt auch einen kalabrischen Mafioso, der sich zu den Mafia-Morden von Duisburg im August 2007 bei einem italienischen Lokal geäussert hatte. In Italien gibt es etwa 118'000 Restaurants und Trattorien.
SDA/sam
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