Virtuelle Realität in der KunstVideospiele, in denen es einzig darum geht, die Aussicht zu geniessen
Die Ausstellung «Hyperscapes» im Kornhausforum zeigt, dass digitale Landschaften das Zeug zum Sehnsuchtsort haben – ausser, der Betrachterin wird übel.
Eintauchen in eine vibrierende Unterwasserwelt: Multiplayer-VR-Installation «Liminal Lands» (2021) von Jakob Kudsk Steensen.
Foto: zvg/Courtesy the artist
Herumlümmeln ist ausdrücklich erlaubt in der Ausstellung «Hyperscapes – Virtuelle Landschaft als Sehnsuchtsort?» im Berner Kornhausforum. Mitten im Raum ist ein Sofa, vis-à-vis die Projektion der Arbeit «Ten Lands» von Mélanie Courtinat, eine Kreuzung aus Videospiel und Musikfilm. Vom Sofa aus steuert die Besucherin mittels Controller eine Figur im Samurai-Look, die durch verschiedene Gegenden wandert – von der lieblichen Waldwiese über einen gefrorenen See mit Eishöhlen bis zur romantisch-schaurigen Ruinenlandschaft.
