US-Regierung verklagt BP auf Schadenersatz für Ölkatastrophe
Das US-Justizministerium hat im Zusammenhang mit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko am Mittwoch Klage gegen den Ölkonzern BP und acht weitere Unternehmen eingereicht.

Im Verfahren will die US-Regierung in vollem Umfang Schadenersatz in Milliardenhöhe für die Bekämpfung der Ölpest. Ausserdem drohen BP hohe Strafzahlungen. «Wir wollen beweisen, dass Verstösse gegen Vorschriften die massive Ölpest verursacht oder dazu beigetragen haben», sagte Justizminister Eric Holder auf einer Pressekonferenz in Washington.
In der bei einem Bundesgericht in New Orleans eingereichten Klageschrift heisst es unter anderem, eine unzureichende Zementierung des Bohrlochs habe zu der Katastrophe beigetragen. Zu einem ähnlichen Ergebnis waren auch eine interne BP-Untersuchung sowie eine unabhängige Kommission gekommen.
Halliburton nicht namentlich genannt
Das für die Zementierung zuständige Subunternehmen Halliburton wird in der Klageschrift jedoch nicht namentlich genannt. Holder erklärte, möglicherweise würde das Verfahren um weitere Unternehmen erweitert werden.
Die Ölplattform «Deepwater Horizon» war am 20. April im Golf von Mexiko explodiert. Elf Arbeiter kamen dabei ums Leben. Aus dem Bohrloch flossen anschliessend über Wochen mehr als 780 Millionen Liter Öl ins Meer. Erst Mitte Juli konnte die Quelle provisorisch verschlossen werden. Bis zur endgültigen Versiegelung vergingen nochmals mehrere Wochen.
dapd/pbe
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