Uribes falsches Spiel mit der Schweiz
Kolumbiens Ex-Präsident Uribe attackiert die Schweiz für ihre Vermittlungsversuche im Bürgerkrieg. Dabei greift er auch zu unlauteren Mitteln.

Die Vorwürfe wiegen schwer. Angeführt von Kolumbiens Ex-Präsident Álvaro Uribe Vélez, schickten am 28. Oktober über 60 führende kolumbianische Politiker, Juristen, Unternehmer, Intellektuelle und Offiziere den Mitgliedern der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats (APK) einen Brief. Die Gruppe, die das Friedensabkommen mit der Farc-Guerilla bekämpft und bei der Volksabstimmung hauchdünn gesiegt hatte, klagte, das Abkommen zwischen Kolumbiens Regierung und der Farc-Guerilla sei inakzeptabel und die Rolle der Schweiz fragwürdig.