Krimiautorin Ingrid Noll im Gespräch«Und wer hat wie ein Klugscheisser geredet? Es waren die Männer»
Jedes ihrer Bücher war ein Bestseller: Ein Hausbesuch bei Ingrid Noll, die nun mit 87 Jahren einen weiteren Kriminalroman vorlegt.

«Ein eigenes Zimmer bedeutet für eine Frau, schöpferisch und geistig unabhängig arbeiten zu können»: Ingrid Noll im August in ihrem Haus in Weinheim.
Foto: Evelyn Dragan
Am Ende stöhnt Ingrid Noll leise. «Materialermüdung», sagt sie. Und meint Augen, Ohren, Knochen – funktioniert alles nicht mehr wie früher. Die Konzentration hat sie noch. Sie redet mit scharfer Zunge und wachem Verstand. Siebenundachtzig Jahre alt ist sie, seit vergangenem Jahr verwitwet und eine von Deutschlands erfolgreichsten wie produktivsten Schriftstellerinnen.