Trinkwasser gegen NaturschutzUnd dann ist der halbe Wald weg
Für ein Wasserreservoir muss in Bolligen ein grosses Waldstück weichen. Auch die Verantwortlichen schmerzt die Rodung. Es sei aber die beste Lösung.

Die Zufahrtspiste ist gebaut, die Bagger stehen bereit. Der Wasserverbund Region Bern, der 250’000 Menschen mit frischem Trinkwasser versorgt, hat am Manneberg ein Jahrhundertprojekt in Angriff genommen: ein neues Wasserreservoir. Die Investitionskosten betragen insgesamt 43 Millionen Franken. Doch es geht nicht nur um hohe Frankenbeträge, sondern auch um die Bäume auf dem bewaldeten Hügel, der je etwa zur Hälfte den Gemeinden Bolligen und Ittigen gehört.
«Wir haben uns schwergetan mit dem Entscheid, doch so kann der Aushub in unmittelbarer Nähe deponiert werden.»