UBS zahlt Kunden 18 Milliarden zurück
Während der Finanzkrise verloren viele US-Kunden ihre bei der Schweizer Bank deponierten Anlagen. Die Börsenaufsicht drohte mit einer Busse. Jetzt hat die UBS ihre Kunden entschädigt.

Vor zwei Jahren hat sich die UBS mit den US-Behörden darauf geeinigt, von ihren Kunden wertlos gewordenen Anleihen zurückzukaufen. Jetzt hat die Bank die Einigung erfüllt: Sie hat Käufern von Auction Rate Securities ARS 18 Milliarden Dollar zurückbezahlt.
Insgesamt habe die UBS von 32'000 Kunden ARS-Anleihen zurückgekauft, teilte die Börsenaufsicht SEC in einem Communiqué mit. Damit seien praktisch 100 Prozent der Investoren in diese Papiere entschädigt worden. Da die UBS ihre Verpflichtungen aus der im Sommer 2008 abgeschlossenen Übereinkunft eingehalten habe, werde keine Busse verhängt.
Papiere galten als sicher
Bis zur Finanzkrise galten Auction Rate Securities (ARS) als besonders sichere Anleihen, da ihr Zinssatz immer wieder in Auktionen neu angepasst wurde. In der Finanzkrise war der Markt zusammengebrochen und die Anleger blieben auf den Anleihen sitzen. Dies traf auch viele US-Gemeinden hart, die ihr Geld in diese Papiere gesteckt hatten.
Daraufhin warfen US-Behörden mit dem New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo und Massachusetts-Staatssekretär William Galvin an der Spitze der UBS und anderen Investmentbanken vor, ARS den Anlegern wider besseres Wissen als sichere Anlagen verkauft zu haben.
Einigung erzielt
Vor zwei Jahren konnte sich die UBS mit den US-Behörden einigen, indem sie sich bereit erklärte, ARS im Wert von bis zu 22,7 Milliarden Dollar zurückzukaufen. Insgesamt hätten acht von den US-Behörden ins Visier genommene Finanzinstitute, mit denen man eine Vereinbarung erzielt habe, über 67 Milliarden Dollar an die ARS-Käufer zurückerstattet, teilte die SEC mit.
SDA/oku
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