Erster ESC-Halbfinal – Eurovision 2022 – die Schweiz schaffts in das Finale
Der Appenzeller Musiker Marius Bear steht mit seiner Ballade «Boys Do Cry» im ESC-Final. Sein Auftritt im Video und der Halbfinal-Ticker zum Nachlesen.
Zum dritten Mal in Folge hat es die Schweiz am Dienstagabend in das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) geschafft. Marius Bear wird seine Ballade «Boys Do Cry» am Samstag in Turin also noch einmal dem grossen Publikum vortragen.
Dabei hatte der Appenzeller Musiker im Vorfeld des Wettbewerbs selber nie einen Hehl daraus gemacht, dass seine Darbietung «kein Feuerwerk, kein Tanz, kein Crescendo» beinhalten werde. Und eigentlich gar nicht so recht in die Veranstaltung passe.
«Boys Do Cry», eine emotionale Ballade darüber, dass es okay ist, als Mann Emotionen zu zeigen, sei bewusst weder politisch noch sexuell angehaucht, sagte Marius Bear im Vorfeld zu Keystone-SDA. Im Zentrum seines grossen Moments solle ganz allein «eine drei Minuten lange Umarmung» stehen.
Und diese Umarmung zeigte der 29-Jährige beim ersten Halbfinale in Form eines sympathischen, schlichten Auftritts, der seine grossartige Stimme stark zum Ausdruck brachte. Und: Der Sänger trug für das Millionenpublikum sogar Schuhe. Bei anderen Konzerten tritt er gerne barfuss auf.
Neben der Schweiz haben es auch Armenien, Island, Litauen, Griechenland, Portugal, Norwegen, Moldawien, Holland und die von den Wettbüros längst als Siegerin gehandelte Ukraine ins Finale geschafft.
Weitere zehn Länder werden sich im zweiten Halbfinale am Donnerstag qualifizieren. Sicher dabei sind ausserdem die «Big Five» Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Spanien und Italien.
Nächsten Samstag steigt das Finale, ungefähr 200 Millionen Menschen schauen zu, wenn mit grosser Wahrscheinlichkeit die Ukraine sich den Titel schnappt. Hoffen wir, dass der nächste ESC dann in ihrem Land ausgetragen werden kann.
Vielen Dank fürs Mitlesen!
Meine persönliche Bilanz: Zwei falsch prophezeit (Albanien und Lettland). Ich bleibe Ihnen also als Tickerer erhalten.
Holland! (jawoll!)
Moldau!
Ukraine!
Griechenland!
Norwegen!
Portugal!
Litauen!
Island!
Armenien!
Das war kein Scherz. Ich wiederhole: Kein Scherz.
Die Schweiz!
Qualifiziert ist…
Die Italiener bekommen auch eine Vorschau. Seltsam, seltsam.
Die französische Truppe, die am Samstag direkt im Final startet, wird vorgestellt. Ist das sauber? Oder schon Wettbewerbsverzerrung?
Sorry, ein hartnäckiger Werbeblock will kein Ende nehmen.
Fehlanzeige. Entweder finden die nicht statt oder die Regie blendet sie aus.
Aber wer bin schon ich? Nun: Der Mann, der letztes Jahr fast alle Halbfinal-Darbietungen richtig eingeschätzt hat! Hier also die Recap meiner Prognosen für heute Abend:
Qualifiziert: Albanien, Lettland, Ukraine, Niederlande, Moldau, Portugal, Griechenland, Norwegen, Schweiz, Armenien.
Draussen: Österreich, Litauen, Slowenien, Bulgarien, Kroatien, Island.
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