Südkoreas Manöver der Superlative
Kurz vor Jahresende lässt Südkorea noch einmal die Muskeln spielen: Bei einem Manöver nahe der Landesgrenze zu Nordkorea war der militärische Aufmarsch gigantisch.
Drei Tage nach Militärübungen an der strittigen innerkoreanischen Seegrenze hielt Südkorea ein grossangelegtes Manöver unweit der Landgrenze zu Nordkorea ab.
Die Übung der Boden- und Luftstreitkräfte – die grösste derartige Übung in diesem Jahr – endete nach etwa zwei Stunden, teilte ein Armeesprecher am Donnerstag mit.
Demonstration von militärischer Stärke
Einen Monat nach dem Angriff Nordkoreas auf die grenznahe südkoreanische Insel Yonpyong im Gelben Meer sollte die Übung erneut militärische Stärke demonstrieren.
An der Schiessübung mit scharfer Munition in Pocheon nahmen den Angaben zufolge etwa 800 Soldaten teil. Neben Artilleriegeschützen wurden auch Kampfjets, Helikopter und Panzer eingesetzt. Auf einem Truppenübungsgelände in Pocheon werden regelmässig Manöver abgehalten.
Das Präsidialamt in Seoul teilte mit, Staatschef Lee Myung-bak habe am Donnerstag eine Militäreinheit an der Grenze besucht, um sich von ihrer Einsatzbereitschaft zu überzeugen.
Seemanöver geht weiter
Neben der Übung in Pocheon, das nur etwa 20 Kilometer von der schwer bewachten Landgrenze entfernt liegt, setzte Südkoreas Marine vor der Ostküste ein Seemanöver fort. Das dreitägige Manöver zur Abwehr von feindlichen U-Booten und Schiffen hatte bereits am Mittwoch begonnen.
Am Montag hatte Südkorea trotz massiver Drohungen Nordkoreas eine Artillerieübung auf der Insel Yonpyong veranstaltet. Die nordkoreanische Volksarmee hatte darauf zurückhaltend reagiert.
Es lohne nicht, «auf jede verachtenswerte Provokation» mit einem Gegenschlag zu antworten, hiess es. Beim nordkoreanischen Granatenbeschuss Yonpyongs am 23. November waren vier Südkoreaner getötet worden.
SDA/mrs
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