Berner Podcast «Gesprächsstoff»Streit um Tourismus: Was taugt die Berner Strategie?
Die Stadt Bern will beim Tourismus noch mehr auf Nachhaltigkeit setzen. Einige Hoteliers fürchten deshalb um ihr Geschäft. Wie macht man Nachhaltigkeit lukrativ?
Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie sind die Touristinnen und Touristen zurück. Sie kommen auch wieder aus dem Ausland – und sie kommen auch wieder nach Bern.
Trotzdem ist in der Bundesstadt rund um den Tourismus ein Streit entbrannt: Bern verzichtet aus ökologischen Gründen darauf, Touristinnen und Touristen aus Übersee zu umwerben. Der Fokus liegt vielmehr auf Gästen aus der Schweiz oder aus dem nahen Ausland. So sieht es die Tourismusstrategie bereits seit 2018 vor. In der Hotellerie stösst das auf Kritik, denn: Gäste aus Übersee geben deutlich mehr Geld aus als solche aus der Schweiz oder Europa.
«Nachhaltigkeit und Wertschöpfung: Der Zielkonflikt ist bereits in der Berner Strategie verankert.»
Im August geht es im Berner Stadtrat um die Erneuerung des Leistungsvertrags mit der Tourismusorganisation Bern Welcome. Der Konflikt zwischen Nachhaltigkeit und Profit dürfte dabei eine wichtige Rolle spielen.
Der Berner Jürg Stettler ist Leiter des Instituts für Tourismus und Mobilität an der Hochschule Luzern. Im Podcast «Gesprächsstoff» nimmt er das Berner Strategiepapier unter die Lupe und ordnet den Konflikt zwischen Politik und Hotellerie ein: Was taugt die nachhaltige Tourismusstrategie der Stadt Bern? Wo muss sie verbessert werden? Und wie bringt man Nachhaltigkeit und Profit auf einen gemeinsamen Nenner?
Ausserdem testen wir den Erfolg des Berner Tourismusmarketings in einer Stichprobe beim Zytglogge und fragen dort die Touristinnen und Touristen gleich selbst: Woher kommen sie? Warum genau nach Bern? Und wie lange bleiben sie? Ihre Antworten gibts in der neuen Folge von «Gesprächsstoff».
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