Steiniger Weg zum Frieden
Der Verein Friedenskraft will die Vision vom Frieden sichtbar machen. Dafür steigen die Mitglieder mit Fahnen in die Berge. Allerdings laufen sie Gefahr, Tyrannen zu verharmlosen.

Sie lassen auf Gipfeln und an lauschigen Plätzchen Friedensfahnen flattern. Und am Freitagabend laden sie auf den Berner Waisenhausplatz zur «grossen» Kundgebung. Hinter diesen Aktivitäten steht der Verein Friedenskraft. Er ist diesen Frühling in Bern gegründet worden – im Anschluss an den Ostermarsch –, zählt etwas über 100 Mitglieder und fünfmal so viele Sympathisanten. Sein Ziel: den Menschen bewusst machen, dass in der Charta der Vereinten Nationen (UNO) die Androhung und Anwendung von Gewalt zwischen Staaten untersagt ist. Dieser Grundsatz drohe in Vergessenheit zu geraten: «Selbst leise Proteste sind selten geworden», heisst es auf der Homepage.