Stadtrat will endlich Busbetrieb für Matte
Der Stadtrat stimmte einer Motion der SP zu, die eine bessere Erschliessung von Matte und Marzili vorsieht.

Der Rat stimmte einer Motion der SP zu, die den Betrieb einer Buslinie für die Quartiere Sandrain, Marzili und Matte zum Ziel hat. Heute besteht für diese Stadtteile nur ein nächtlicher Busbetrieb.
Verkehrsdirektorin Regula Rytz wehrte sich gegen Vorwürfe, die Stadtregierung setze sich zu wenig für die betroffenen Quartiere ein. Vielmehr verhinderten die unterschiedlichen Forderungen der Interessengruppen eine Lösung der seit mehreren Jahren unbefriedigenden Situation.
Rytz nahm die Motion «gerne» an. Diese komme überdies zum selben Schluss wie eine Studie der Regionalen Verkehrskonferenz (RVK4) aus dem Jahr 2007. Sie will die Einführung eines einjährigen Pilotbetriebs im 30-Minuten-Takt und anschliessend den definitiven Betrieb der Buslinie.
Dem Pilotbetrieb muss ein positiver Befund der Regionalkonferenz Bern-Mittelland vorausgehen.
Tempo-30-Zonen auf Hauptstrassen
Weiter hat der Stadtrat den Gemeinderat beauftragt, in einem Konzept aufzuzeigen, welche Hauptstrassenabschnitte sich für eine Tempo-30-Zone eignen. Die Motion hatte die SP/JUSO-Fraktion eingereicht.
Als positives Beispiel diente den Motionären die Begegnungszone im Zentrum von Köniz, die 2004 eingeführt worden war. Die bürgerlichen Gegner der Vorlage bezeichneten diese wahlweise als Schikane für die Autofahrer und als Versuch, den motorisierten Verkehr lahmzulegen.
Den Weg für Tempo-30-Zonen auf Haupt- und Durchgangsstrassen hatte das Bundesgericht mit einem Urteil im Oktober 2010 geebnet. Es wies damals eine Einsprache des Touring Club Schweiz (TCS) gegen die Einführung von Tempo 30 im Ortszentrum von Münsingen ab.
Beide Motionen fallen in die Zuständigkeit des Gemeinderates und dienen deshalb nur als Richtlinien.
SDA/bs
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