Gendergerechte Sprache in BernStadt setzt auf umstrittenes Sternchen
Um ihre Vielfalt abzubilden, ändert die Stadt ihren Sprachleitfaden. Neu empfiehlt sie als einzige grössere Schweizer Stadt den Genderstern – doch ob dieser Zukunft hat?

Ein Brief an alle Schüler*innen, ein Schreiben an die Einwohner*innen der Stadt – wer künftig Post von der Berner Stadtverwaltung erhält, dem dürfte das Gendersternchen über den Weg laufen. Am Donnerstag gab die Stadt bekannt, dass sie ihren Leitfaden zu diskriminierungsfreier Kommunikation aktualisiert habe und nun neu den Einsatz des Sterns empfehle. Er soll «bewusst, aber sparsam» angewendet werden, heisst es im Sprachleitfaden, für dessen Ausarbeitung der Gemeinderat die Städtische Fachstelle für die Gleichstellung von Frau und Mann beauftragt hat.