Stadt feilt an der Pionier-Gebühr
Von der Littering-Gebühr zum «Sauberkeits-Rappen»: Betriebe und Veranstalter, die Abfall im öffentlichen Raum vermeiden, sollen weniger tief in die Tasche greifen müssen. Doch die Projektkosten steigen bereits an.

Auf frischer Tat ertappt: Die neu formierte «Ghüder-Streife» der Berner Gewerbepolizei hat seit Januar in der Innenstadt über 30 «Litterer» gebüsst, die etwa Fast-Food-Verpackungen auf dem Waisenhausplatz achtlos weggeworfen haben. «Die Reue und Einsicht bei den Sündern ist erstaunlich gross, die 40 Franken schmerzen», sagt Marc Heeb von der Gewerbepolizei. Doch für die Stadt Bern ist die Repressions-Schiene nur ein Nebenschauplatz. Littering-Gebühren direkt bei den Verursachern einzutreiben, bringt nach Ansicht der Behörden wenig.