Fusion Bern-OstermundigenStadt Bern hält am Abstimmungstermin im Oktober fest
Der Gemeinderat will nichts wissen von einer Verschiebung der Abstimmung über die Gemeindefusion. Sie soll wie geplant am 22. Oktober stattfinden.

SVP-Stadtrat Thomas Fuchs hatte Mitte Januar Kritik am Abstimmungsdatum für die Fusion von Bern und Ostermundigen geübt. Zum Einen falle die gewichtige Fusionsabstimmung am 22. Oktober auf das gleiche Datum wie die Eidgenössischen Wahlen. Dies könnte die Stimmberechtigten überfordern.
Zum Anderen sei die Vorlagenlast sehr ungleich verteilt. Während die Stimmberechtigten im Juni über nicht weniger als acht Vorlagen befinden müssten, liege im Oktober nur die Fusionsabstimmung auf dem Tisch. «Ich finde diese Planung ganz schlecht», sagte Fuchs kürzlich zu dieser Zeitung.
Der Gemeinderat der Stadt Bern will indessen am Abstimmungsdatum vom 22. Oktober festhalten, wie er in einer am Donnerstag publizierten Antwort auf eine Kleine Anfrage von Fuchs festhält.
Ursprünglich war die Fusionsabstimmung auf Juni 2023 angesetzt, doch zusätzliche Verhandlungsrunden und umfassendere Abklärungen liessen dieses Datum platzen. Die beiden Gemeinderäte von Ostermundigen und Bern wählten daraufhin den nächstmöglichen Termin, eben den 22. Oktober.
So bleibe im Fall einer Annahme der Fusion genügend Zeit, die ersten gemeinsamen Wahlen und das gemeinsame Budget vorzubereiten, hält der Stadtberner Gemeinderat in seiner Antwort fest.
Er räumt ein, dass in der Regel keine Abstimmungen auf den gleichen Termin wie die Eidgenössischen Wahlen gelegt werden. Rechtlich sei es aber zulässig. «Angesichts dessen und der zeitlichen Rahmenbedingungen des Fusionsprojekts hält der Gemeinderat am 22. Oktober 2023 als Abstimmungstermin fest», schreibt die Stadtregierung.
SDA/ske
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