Sprachlupe: Sachlichkeit führt die Katastrophe vor Augen
Es ist für Medienschaffende eine grosse Herausforderung, angemessene Worte für das zu finden, worüber sie nun tagtäglich berichten müssen: Erbeben, Tsunami, AKW-Zerstörung und die Folgen – alles in enormem Ausmass.
Dass es eine Katastrophe ist, wird niemand bestreiten wollen. Aber reicht dieses Wort, um zu beschreiben, was sich derzeit in Japan abspielt – und darf man von «abspielen» reden, wenn die Ereignisse so gar nichts mit einem Spiel zu tun haben? Es ist für Medienschaffende eine grosse Herausforderung, angemessene Worte für das zu finden, worüber sie nun tagtäglich berichten müssen: Erbeben, Tsunami, AKW-Zerstörung und die Folgen – alles in enormem Ausmass.