Die grössten Lügen im Radsport
Fabian Cancellara behauptet, mit Doping nichts zu tun zu haben. Nur 41 Prozent der Leser von Redaktion Tamedia glauben dem Olympia-Sieger, weil zuletzt zu viele Lügen den Radsport erschütterten.
«In der Disko von Unbekannten Pillen angeboten bekommen»Der ehemalige Tour-Gewinner und fünfmalige Zweite bei der Grande Boucle, Jan Ullrich, verursachte 2002 unter Alkoholeinfluss einen Autounfall. In der Rehabilitationsklinik wurde er daraufhin positiv auf Amphetamine getestet. Ullrich gab zu, «Mist gebaut» zu haben. Allerdings wollte der Deutsche nicht aktiv gedopt, sondern in einer Diskothek Pillen angeboten bekommen und konsumiert haben. Von Betrug will Ullrich immer noch nichts wissen.
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«Zwei Bier und vier Whiskys»Floyd Landis lief im Trikot des Phonak-Teams bei der Tour 2006 zu Hochform auf. Einen Tag, nachdem er in den Pyrenäen eingebrochen war, hängte Landis alle Konkurrenten ab und fuhr triumphal in Paris ein. Tage danach wurde der Amerikaner wegen massiv erhöhter Testosteron-Werte suspendiert, sein Tour-Sieg aberkannt. Der Grund für die plötzliche Leistungssteigerung: Am Abend vor dem Exploit will Landis mit «zwei Bier und vier Whiskys» den Frust bekämpft haben.
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Nichts gewusst, nichts gesehen, nichts genommenDer Kletterspezialist Richard Virenque war wie Zülle oder Dufaux in den Festina-Skandal verwickelt. Als einziger Fahrer aber gab der Franzose nie zu, unerlaubte Hilfsmittel benutzt zu haben. Virenque weinte stattdessen telegen und schrieb ein Buch mit dem Titel «Ma verité», in dem er alle Doping-Anschuldigungen als unwahr bezeichnete. Virenque, der das Berg-Trikot der Tour siebenmal gewann, arbeitet heute als Ko-Kommentator für Eurosport.
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