«Nadal ist trotzdem der Grösste aller Zeiten»
John McEnroe ist geschockt von Rafael Nadals grandioser Niederlage in Wimbledon. Die US-Tennislegende nennt die Gründe für das frühe Aus des Spaniers und verteidigt den umstrittenen Vergleich mit Roger Federer.
Freud und Leid liegen im Sport bekanntlich nah beieinander. Rafael Nadal hat erneut die volle Brutalität dieser Weisheit erfahren müssen. Wie schon im Vorjahr scheitert er nur zwei Wochen nach seinem Triumph in Paris frühzeitig in London. 2012 verlor Nadal in der 2. Runde von Wimbledon gegen Lukas Rosol (ATP 100), diesmal war Steve Darcis (ATP 135) Endstation für den achtfachen French-Open-Sieger. «Ich fand meinen Rhythmus nicht», sagte Nadal bitter enttäuscht.
Für eine tiefgreifende Analyse war Nadal nicht bereit, er nannte jedoch den flacheren Absprung des Balls auf Rasen im Vergleich zum Sand als Grund für das historische Erstrunden-Aus. Eine Erklärung, die für John McEnroe vollkommen Sinn macht. «Auf dem rutschigen Rasen flutschen die Bälle einfach durch», sagte McEnroe, der für ESPN Nadals Startspiel kommentierte.