Massa-Operation verlief "positiv"
Wie lange der im Qualifying zum Grand Prix von Ungarn verunfallte Felipe Massa ausfallen wird, werden die nächsten Tage zeigen.
Der Ferrari-Pilot wird im Militärkrankenhaus von Budapest weitere 48 Stunden im künstlichen Koma gehalten.
Seitens des Spitals hiess es, dass dadurch der Genesungsprozess des früheren Sauber-Piloten unterstützt werde. Der Brasilianer erlitt eine Fraktur oberhalb des Auges, eine Schnittwunde an der Stirn und eine schwere Hirnerschütterung. Der 28-Jährige war am Sonntagmorgen kurz aufgeweckt und einer neuerlichen Untersuchung unterzogen worden. Massa liegt weiter auf der Intensivstation, sein Zustand wurde als stabil bezeichnet. Gemäss den Ärzten habe er keine neurologischen Schäden davongetragen.
Massa war in der Schlussphase des zweiten Qualifying-Abschnitts ausgangs Kurve 4 frontal in einen Reifenstapel gefahren, nachdem ihn eine rund 800 Gramm schwere Stahlfeder am Helm getroffen hatte. Massa verlor zwischenzeitlich das Bewusstsein.
Die Stahlfeder hatte sich von der Hinterradaufhängung des Brawn-Autos von Landsmann Rubens Barrichello gelöst, der vor Massa fuhr. Der Zusammenprall mit dem Reifenstapel wurde vom Kohlefaser-Monocoque und dem Hals- und Nackenschutz gut abgedämpft, so dass man von Glück im Unglück sprechen konnte. Als ihn die Stahlfeder traf, war Massa mit weit über 200 km/h unterwegs. Nach Angaben von Ferrari soll die Geschwindigkeit beim Zusammenprall mit dem Reifenstapel immer noch rund 190 km/h betragen haben.
Massa wurde zuerst ins Medical Center an der Strecke gebracht und dann mit dem Helikopter ins Spital geflogen, wo er operiert wurde. Gemäss Ferrari verlief der zweistündige Eingriff "positiv". Dem früheren Sauber-Fahrer wurde ein Knochensplitter hinter der Augenhöhle entfernt. Nach der Operation wurde Massa in ein künstliches Koma versetzt, was in solchen Fällen üblich ist. In der ersten Nacht auf der Intensivstation gab es keine Komplikationen. Massas Eltern sowie seine im fünften Monat schwangere Frau reisten nach dem Unfall aus Brasilien an.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch