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YB: Eine kleine Erlösung
70 Minuten stürmt YB im Cup aufs Tor von Etoile Carouge, bis Jean-Pierre Nsame und Nicolas Ngamaleu das 1:0 erzwingen. Am Ende gibt es einen Minisieg – und mit Marvin Spielmann einen weiteren Verletzten.
Jean-Pierre Nsame hat in 15 Runden 15 Tore erzielt. Der Kameruner ist geprägt von teilweise schwierigen Erfahrungen – und profitiert in Bern vom ruhigen Umfeld.
Am letzten Sonntagabend steht Jean-Pierre Nsame in den Katakomben des Tourbillon. Unter den linken Arm hat er einen der Matchbälle geklemmt – es ist eine Erinnerung an seinen ersten Hattrick für YB in der Super League.
Drei Tore hat er beim 4:3-Sieg der Young Boys in Sion vor der Pause erzielt. Das 1:0 und das 2:0 in den ersten 140 Sekunden. Und nun sagt er: «Das ist ein schöner Tag für mich. Doch am wichtigsten ist, dass wir trotz drei Gegentoren gewonnen haben.»
Es ist eine Aussage, die typisch ist für Nsame. Er ist ein Torjäger. Und er ist ein Teamplayer. Sein früherer Trainer Adi Hütter sagt, Nsame sei pflegeleicht, weil er hart arbeite und immer an die Mannschaft denke. So sieht das auch YB-Coach Gerardo Seoane, seine Lobeshymne fasst er gleich selber zusammen: «Er ist ein Musterprofi.» Und Sportchef Christoph Spycher meint, Nsame gebe sich nie zufrieden. «Er ist einen schwierigen Weg gegangen und hat sich durchgesetzt. Das ist imponierend.»
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70 Minuten stürmt YB im Cup aufs Tor von Etoile Carouge, bis Jean-Pierre Nsame und Nicolas Ngamaleu das 1:0 erzwingen. Am Ende gibt es einen Minisieg – und mit Marvin Spielmann einen weiteren Verletzten.
YBs Jean-Pierre Nsame ist die heisse Nummer im Schweizer Fussball. Mit seiner Torquote hat er gar die Super-League-Bestmarke im Visier.