Netzers Kritik an Deutschlands alternder Fussball-Diva
Die deutsche Frauen-Nationalelf erreichte an der WM bei den ersten beiden Spielen Traumeinschaltquoten von über 16 Millionen Zuschauern. Trotzdem liegen im Team die Nerven blank. Experte Günter Netzer nennt in Redaktion Tamedia die Gründe.
Der Welt- und Europameister macht sich für den Frauenfussball stark, von den ersten beiden Spielen des Teams von Silvia Neid war er aber nicht sonderlich angetan. Beim 2:1-Sieg gegen Kanada habe die Mannschaft erst nach der Pause eine gute Leistung abgeliefert. Der 1:0-Sieg beim Spiel gegen Nigeria sei geradezu mühsam zustande gekommen. Diese Leistungen würden für den nächsten Gegner Frankreich nicht ausreichen. «Aber was für die Männer gilt, zählt auch bei den Frauen», sagt der Experte. Auf dem Weg zum WM-Titel würden auch hart erarbeitete Siege dazugehören. Insbesondere bei einer Weltmeisterschaft im eigenen Land.