«Ich fühle mich in Palästina zu Hause»
Vor seiner Reise nach Israel besuchte Sepp Blatter Palästina, um dort den Aufbau der Fussball-Infrastruktur zu begutachten.

Fifa-Präsident Sepp Blatter besuchte das Westjordanland. Dabei traf er verschiedene jordanische Fussball-Funktionäre sowie Jibril Rajoub, Präsident des Fussballverbandes von Palästina. Zudem wohnte er zwei Grundsteinlegungen bei. In al-Bireh wird eine Fussballakademie gebaut, in der Nähe des Fussballstadions al-Ram soll der Verbandssitz entstehen.
Dort wird zum ersten Mal auch ein internationales Turnier stattfinden, bei welchem Klubmannschaften unter anderem aus Ungarn, Südafrika und Chile teilnehmen. Blatter, der an der Vorstellungszeremonie des Turniers teilnahm, drückte seine Sympathie für die Palästinenser aus, als er sagte: «Ich fühle mich in Palästina zu Hause.» Auch glaubt der Walliser, dass dieses Turnier eine «grossartige Initiative» sei, und freute sich über die Entwicklung des Frauenfussballs in Palästina, wo es nun auch eine Frauenliga geben wird.
Grenzenloser Fussball
Danach traf sich Blatter mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Mahmoud Abbas. Bei seinem Aufenthalt kam auch die Reiseproblematik in Palästina zur Sprache. Durch das rigide Grenzregime von Israel ist die Reisefreiheit für viele Palästinenser stark eingeschränkt. Deshalb sind gerade für die palästinensischen Fussballer «aussergewöhnliche Lösungen» nötig, «denn Fussball kennt keine Grenzen», so Blatter. Nächste Station auf Blatters Itinerar wird Israel sein.
Seit Jahren engagiert sich der Weltfussballverband in den palästinensischen Gebieten für den Aufbau des Verbandes und seiner Infrastruktur. Ein Höhepunkt war Anfang März das erste in Palästina ausgetragene Länderspiel. Ort war das Al-Ram-Stadion, welches von der Fifa modernisiert wurde. Im Rahmen der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London trat dort die palästinensische Auswahl gegen Thailand an. Obschon sie gegen die ostasiatische Auswahl verlor, war dies ein Erfolg für den palästinensischen Fussball.
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