«Es haben sich 20 Trainer beworben»
FCZ-Präsident Ancillo Canepa erklärt, warum ihn die Trennung von Trainer Urs Fischer schmerzt. Und wie es nun weitergeht.

Der Ort ist urchig, das Schützenhaus Albisgüetli. An einer Wand hängen hinter Glas Gewehre. Am Pult dominiert Präsident Ancillo Canepa und referiert an diesem Mittwochmorgen über die Entlassung Urs Fischers, die der FC Zürich 36 Stunden zuvor mitgeteilt hatte. Rechts von ihm sitzt Interimstrainer Harald Gämperle, der höchstens bis Saisonende Trainer sein darf, weil ihm die Uefa-Pro-Lizenz fehlt. Gämperle bedankt sich für das Vertrauen, das der Verein in ihn hat, und verabschiedet sich schnell zum Training mit der Mannschaft. Links vom Präsidenten hört Fredy Bickel die meiste Zeit nur zu. Der Sportchef sagt: «Wenn man die ganze Saison bewertet, verstehe ich die Unzufriedenheit mit der Arbeit des Trainers.» Deshalb kann er die Trennung von Fischer grundsätzlich nachvollziehen. Allerdings hält er nach dem Sieg in Lausanne den Zeitpunkt für falsch.